Das Übergangszellkarzinom (TCC) ist die häufigste Form von Blasenkrebs bei Hunden und stellt sowohl für die Tiere als auch für ihre Besitzer oft eine große Herausforderung dar. Trotz seiner aggressiven Natur können eine frühzeitige Erkennung und ein proaktiver Behandlungsansatz dazu beitragen, die Lebensqualität eines Hundes zu verbessern.

Was ist Übergangszellkarzinom?

TCC ist ein bösartiger Krebs, der typischerweise in der Epithelschicht der Blase entsteht, insbesondere im Trigonum, wo Harnröhre und Harnleiter aufeinandertreffen. Obwohl die Erkrankung in erster Linie die Blase befällt, kann sie sich unbehandelt auf die Harnröhre, Prostata, Lymphknoten und andere Organe ausbreiten.

Welche Hunde sind gefährdet?

Obwohl TCC jeden Hund betreffen kann, sind bestimmte Rassen anfällig, darunter:

  • Scottish Terrier (höchstes Risiko)
  • Shetland Sheepdogs
  • West Highland White Terrier
  • Beagles

Hündinnen und ältere Hunde erkranken häufiger an TCC, die Erkrankung kommt jedoch nicht nur bei diesen Gruppen vor.

Zu beachtende Symptome

Frühe Anzeichen von TCC können gewöhnlichen Harnwegsinfektionen ähneln, was die Diagnose erschwert. Zu den wichtigsten Symptomen gehören:

  • Anstrengung beim Wasserlassen (Dysurie)
  • Erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens (Pollakisurie)
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • Harninkontinenz
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder vollständige Blockade

Mit Fortschreiten der Krankheit können Symptome wie Lethargie, Gewichtsverlust und Bauchschmerzen auftreten.

Wie wird TCC diagnostiziert?

Zur Diagnose von TCC ist eine Kombination aus Tests erforderlich, um andere Erkrankungen auszuschließen und das Vorhandensein von Krebs zu bestätigen:

  • Urinanalyse: Hilft bei der Erkennung von Blut, Bakterien oder abnormalen Zellen.
  • Bildgebung: Ultraschall oder Röntgenaufnahmen können Blasentumoren erkennen.
  • Cystoscopy: Direkte Visualisierung der Blase zur Biopsieentnahme.
  • BRAF-Mutationstest: Ein nicht-invasiver Urintest, der mit TCC verbundene Mutationen erkennt.

Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist für die Umsetzung eines wirksamen Behandlungsplans von entscheidender Bedeutung.

Behandlungsmöglichkeiten

Obwohl TCC selten heilbar ist, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Krankheit unter Kontrolle zu bringen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern:

  1. Medikamente:
    • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Piroxicam werden häufig wegen ihrer krebshemmenden Eigenschaften verschrieben.
    • Chemotherapeutika wie Mitoxantron oder Vinblastin können allein oder in Kombination mit NSAR eingesetzt werden.
  2. Operation:
    • Bei lokalisiertem Tumor ist eine operative Entfernung möglich, die Lage des Tumors im Trigonum-Bereich erschwert dies jedoch häufig.
  3. Strahlentherapie:
    • Kann zur Verkleinerung von Tumoren und zur Linderung von Symptomen beitragen, wenn eine Operation nicht möglich ist.
  4. Palliativpflege:
    • Konzentriert sich auf die Aufrechterhaltung des Wohlbefindens durch Schmerzbehandlung und die Beseitigung von Harnwegsobstruktionen.

Leben mit TCC: Was Besitzer wissen sollten

Zur Behandlung eines Hundes mit TCC gehören regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und die Überwachung der Symptome. Hier sind einige Tipps für Tierbesitzer:

  • Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung und stellen Sie sicher, dass der Hund ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, um die Harngesundheit zu unterstützen.
  • Medikamente: Verabreichen Sie verschriebene Medikamente konsequent und berichten Sie Ihrem Tierarzt über etwaige Nebenwirkungen.
  • Überwachung: Achten Sie auf Veränderungen im Urinierverhalten oder Anzeichen von Unwohlsein.
  • Emotionale Unterstützung: TCC kann sowohl für das Haustier als auch für den Besitzer stressig sein, suchen Sie daher Unterstützung bei Ihrem Tierarzt oder in Tiergemeinschaften.

Prognose

Die Prognose für Hunde mit TCC variiert je nach Krankheitsstadium und Behandlungsplan. Bei entsprechender Pflege können viele Hunde nach der Diagnose noch Monate oder sogar über ein Jahr lang bequem leben. Eine frühzeitige Erkennung und ein proaktiver Ansatz können einen erheblichen Unterschied bei der Verlängerung des Lebens eines Hundes und der Aufrechterhaltung seiner Lebensqualität ausmachen.

Abschließende Gedanken

Obwohl das Übergangszellkarzinom eine ernste Diagnose ist, bieten Fortschritte in der Veterinärmedizin Tierbesitzern Hoffnung und Optionen. Indem Sie die Krankheit verstehen und eng mit Ihrem Tierarzt zusammenarbeiten, können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund die bestmögliche Pflege erhält.

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In-Depth Exploration of Canine Bladder Cancer Emphasis on Transitional Cell Carcinoma
Utilizing Traditional Chinese Herbs in the Fight Against Canine Bladder Cancer
Bladder Cancer in Dogs :Diagnosis and Treatment
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