Krebs kann Hunde jeden Alters und jeder Rasse unterschiedslos betreffen, doch manche Rassen sind aufgrund genetischer Veranlagungen oder Merkmale einem höheren Risiko ausgesetzt als andere. Obwohl es ungewiss ist, wann oder ob ein Hund Krebs entwickelt, ist es für Besitzer immer ratsam, besonders wachsam zu sein.
1. Deutscher Schäferhund
Deutsche Schäferhunde werden für ihre Intelligenz und Vielseitigkeit bei verschiedenen Aufgaben geschätzt. Leider ist die Krebsrate bei dieser leistungsfähigen Rasse hoch, insbesondere bei Hämangiosarkomen, der häufigsten Krebsart.
2. Golden Retriever
Golden Retriever sind überaus beliebt, aber ihre Beliebtheit schützt sie nicht vor Krankheiten. Erstaunlicherweise können etwa 601 der Golden Retriever im Laufe ihres Lebens an Krebs erkranken, wobei bei etwa einem Drittel dieser Hunde ein Hämangiosarkom auftritt. Rüden sind dabei einem höheren Risiko ausgesetzt als Hündinnen.
3. Labrador Retriever
Ähnlich wie ihre nahen Verwandten, die Golden Retriever, stehen auch Labradore ganz oben auf der Liste der krebsgefährdeten Rassen. Obwohl sie eine Lebenserwartung von 10-12 Jahren haben, sind Labradore genetisch ähnlich anfällig für Krebs, insbesondere Lymphome. Besitzer sollten auf Schwellungen unter dem Kinn oder hinter den Ellenbogen achten und bei Auftreten dieser Anzeichen einen Tierarzt aufsuchen.
4. Rottweiler
Rottweiler, eine große Hunderasse, die viel körperliche und geistige Bewegung braucht, stehen vor erheblichen gesundheitlichen Problemen. Hochintensive Aktivitäten über einen längeren Zeitraum können ihre Organe enorm belasten und zu schnellerem Abbau führen. Rottweiler werden in der Regel nur 8 bis 11 Jahre alt und sind besonders anfällig für Osteosarkom, eine aggressive Krebsart, weshalb eine frühzeitige Erkennung und Behandlung entscheidend ist.
5. Berner Sennenhund
Beim Berner Sennenhund ist die Krebsrate hoch, eine der häufigsten Todesursachen bei dieser Rasse. Diese großen Hunde brauchen viel Bewegung, haben aber eine kurze Lebenserwartung von nur 6-9 Jahren. Während ihres kurzen Lebens leiden viele an Erkrankungen wie Hüft- und Ellbogendysplasie und Mastzelltumoren.
6. Boxer
Boxer sind mit ihrem wilden Aussehen und sanften Wesen ausgezeichnete Familienhaustiere, haben aber auch ein hohes Krebsrisiko. Boxer sind besonders anfällig für Hirntumore und Mastzelltumore. Sie leiden auch häufig an Hüftdysplasie und Kardiomyopathie.
Abschluss Obwohl alle Hunde einem Risiko für gesundheitliche Probleme ausgesetzt sind, haben bestimmte Rassen ein höheres Krebsrisiko. Als verantwortungsbewusster Tierhalter können Sie diese Risiken eindämmen, indem Sie die Anzeichen frühzeitig erkennen und für die entsprechende Pflege und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sorgen und so die Lebensqualität und -dauer Ihrer geliebten Haustiere verlängern.