Obwohl allgemein bekannt ist, dass Rauchen und Passivrauchen für Menschen schädlich sind, sind sich viele Tierbesitzer der erheblichen Risiken nicht bewusst, die sie für ihre pelzigen und gefiederten Gefährten darstellen. Haustiere, die Rauch und seinen Rückständen ausgesetzt sind, haben ein viel höheres Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme, darunter Atemwegsprobleme, Haut- und Augenreizungen und sogar Krebs. Der Schutz Ihres Haustieres vor den Gefahren des Passivrauchens ist genauso wichtig wie der Schutz der menschlichen Gesundheit.

Die Auswirkungen von Passivrauchen auf Haustiere

Alle Haustiere, nicht nur Hunde, sind anfällig für die schädlichen Auswirkungen von Passivrauchen. Wenn Haustiere Rauch einatmen oder wenn Rauchrückstände an ihrem Fell, ihren Federn oder den umliegenden Oberflächen haften bleiben, sind sie Tausenden von schädlichen Chemikalien ausgesetzt. Diese Belastung entsteht jedes Mal, wenn sie sich putzen, die Haut eines Rauchers lecken oder einfach die verunreinigte Luft in ihrem Zuhause einatmen.

Schädliche Rückstände verbleiben in der Umwelt

Eine der weniger bekannten Tatsachen über das Rauchen ist, dass selbst nachdem der Rauch verzogen ist, schädliche Rückstände auf Kleidung, Teppichen, Möbeln und Tierfellen oder -federn verbleiben. Diese klebrigen, öligen Rückstände enthalten über 7.000 Chemikalien, von denen einige wieder in die Luft freigesetzt oder von Haustieren aufgenommen werden können. Das bedeutet, dass Haustiere in einem Raucherhaushalt täglich gefährlichen Giftstoffen ausgesetzt sind.

Gesundheitsrisiken für Hunde und Katzen

Je nach Rasse und Belastungsniveau sind unterschiedliche Haustiere unterschiedlichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt.

1. Hunde

  • Bei Hunden, die Passivrauch ausgesetzt sind, ist die Wahrscheinlichkeit, an Lungen- oder Nasennebenhöhlenkrebs zu erkranken, doppelt so hoch wie bei Hunden in rauchfreien Umgebungen.
  • Bei langnasigen Rassen wie Windhunden, Barsois und Dobermännern besteht ein höheres Risiko, an Nasenkrebs zu erkranken, da sich Rauchpartikel in ihren Nasengängen festsetzen können.
  • Bei Rassen mit kurzer und mittlerer Nase, wie etwa Möpsen, Bulldoggen, Beagles und Epagneul Breton, besteht ein höheres Risiko für Lungenkrebs, da durch ihre kürzeren Nasengänge mehr Rauch in die Lunge gelangen kann.

2. Katzen

  • Bei Katzen, die einer rauchenden Umgebung ausgesetzt sind, ist die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, dreimal höher, insbesondere an Mundhöhlenkrebs und Lymphomen. Dieses erhöhte Risiko ist darauf zurückzuführen, dass Katzen sich häufig putzen und dabei Rauchrückstände aufnehmen, die sich in ihrem Fell absetzen.

Schützen Sie Ihre Haustiere vor Passivrauchen

Der beste Weg, Ihre Haustiere vor den schädlichen Auswirkungen von Passivrauchen zu schützen, ist die Aufrechterhaltung einer rauchfreien Umgebung. Wenn Sie rauchen, sollten Sie dies draußen tun, weg von Ihren Haustieren, und vermeiden Sie das Rauchen in Räumen, in denen sie ihre Zeit verbringen. Regelmäßiges Reinigen Ihres Hauses, Ihrer Möbel und des Tierbetts kann ebenfalls dazu beitragen, die Belastung durch schädliche Rauchrückstände zu minimieren. Mit diesen Schritten können Sie eine gesündere und sicherere Umgebung für Ihre geliebten Haustiere gewährleisten.

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