Wenn Ihr Hund das Fressen verweigert, kann das für jeden Tierbesitzer eine beunruhigende Situation sein. Ein Hund kann aus verschiedenen Gründen aufhören zu fressen, angefangen von Stress und gesundheitlichen Problemen bis hin zu einfach nur wählerischem Essverhalten. Wenn Sie die Ursache verstehen und die richtigen Strategien anwenden, können Sie Ihren Hund wieder dazu bringen, richtig zu fressen. Im Folgenden finden Sie einige praktische Tipps, wie Sie einen Hund zum Fressen animieren können, der dies verweigert.

1. Gesundheitliche Probleme ausschließen

Bevor Sie sich mit Verhaltensfaktoren befassen, stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nicht an irgendwelchen zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen leidet. Appetitlosigkeit kann ein Anzeichen für eine Krankheit wie Magen-Darm-Probleme, Zahnschmerzen oder Infektionen sein. Wenn Ihr Hund länger als 24 Stunden nichts gefressen hat, konsultieren Sie einen Tierarzt, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.

2. Schaffen Sie eine ruhige Fütterungsumgebung

Hunde können sich, genau wie Menschen, gestresst oder ängstlich fühlen, was ihren Appetit beeinträchtigen kann. Schaffen Sie einen ruhigen und stillen Ort zum Füttern, fern von Ablenkungen oder lauten Geräuschen. Diese Umgebung kann dazu beitragen, dass sich Ihr Hund während der Mahlzeiten sicherer und entspannter fühlt.

3. Halten Sie sich an eine Routine

Konstanz ist für Hunde das A und O. Füttern Sie Ihren Hund jeden Tag zur gleichen Zeit, um eine Routine zu etablieren. Entfernen Sie das Futter nach 20–30 Minuten, wenn Ihr Hund nichts gefressen hat, und bieten Sie es bei der nächsten Mahlzeit erneut an. Auf diese Weise lernt Ihr Hund, dass Futter zu festgelegten Zeiten verfügbar ist, was ihn dazu ermutigen kann, zu fressen, wenn es angeboten wird.

4. Probieren Sie ein anderes Essen

Manchmal verweigern Hunde das Futter, weil sie es einfach satt haben oder es ihnen nicht schmeckt. Erwägen Sie, auf eine neue Geschmacksrichtung oder Futtersorte umzusteigen, beispielsweise Nassfutter, wenn Ihr Hund an Trockenfutter gewöhnt ist. Alternativ können Sie versuchen, ein wenig Hühnerbrühe, Joghurt oder kleine Mengen Nassfutter hinzuzufügen, um das normale Futter ansprechender zu gestalten.

5. Erwärmen Sie das Essen

Wenn Sie das Futter Ihres Hundes leicht erwärmen, kann das sein Aroma verbessern und es appetitanregender machen. Sie können dies tun, indem Sie etwas warmes Wasser hinzufügen oder das Futter vorsichtig in der Mikrowelle erhitzen (nicht länger als ein paar Sekunden). Achten Sie darauf, dass das Futter nicht zu heiß ist, damit sich Ihr Hund nicht das Maul verbrennt.

6. Verwenden Sie positive Verstärkung

Ermutigen Sie Ihren Hund durch positive Verstärkung zum Fressen. Loben Sie ihn und belohnen Sie ihn nach dem Fressen mit Aufmerksamkeit oder einem kleinen Leckerli. Zwingen Sie Ihren Hund nicht zum Fressen, da dies negative Assoziationen mit der Essenszeit hervorrufen kann.

7. Trainieren Sie vor den Mahlzeiten

Hunde fressen eher, wenn sie hungrig sind. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund vor dem Essen ausreichend Bewegung bekommt. Ein flotter Spaziergang oder ein Apportierspiel können seinen Appetit anregen und dafür sorgen, dass er sein Futter eher aufisst.

8. Füttern Sie Ihr Tier mit der Hand oder bieten Sie kleinere Portionen an

Wenn Ihr Hund sehr widerwillig isst, versuchen Sie, ihm kleine Mengen mit der Hand zu geben, um ihn zu ermutigen. Das Anbieten kleinerer Portionen kann die Mahlzeiten auch für Hunde, die sich unwohl oder ängstlich fühlen, weniger überwältigend machen.

9. Vermeiden Sie eine Überfütterung mit Leckereien

Leckerlis sind gut für das Training, können Ihrem Hund aber manchmal den Appetit verderben. Achten Sie darauf, dass Sie ihm im Laufe des Tages nicht zu viele Leckerlis geben, da dies dazu führen kann, dass er normale Mahlzeiten verweigert. Stimmen Sie die Menge der Leckerlis auf die Gesamtkalorienaufnahme Ihres Hundes ab.

10. Konsultieren Sie einen Tierarzt oder Hundeernährungsberater

Wenn Ihr Hund trotz Ihrer Bemühungen weiterhin das Futter verweigert, sollten Sie professionellen Rat einholen. Ein Tierarzt oder Hundeernährungsberater kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob eine Ernährungsumstellung oder ein spezieller Fütterungsplan erforderlich ist, um gesunde Essgewohnheiten zu fördern.

Einen Hund zum Fressen zu bringen, der sein Futter verweigert, kann eine Herausforderung sein, aber es ist wichtig, geduldig zu bleiben und verschiedene Ansätze auszuprobieren. Ob Sie nun das Futter anpassen, eine stressfreie Umgebung schaffen oder einen Fachmann konsultieren, es gibt viele Strategien, die Sie umsetzen können, um sicherzustellen, dass Ihr Hund gesund und gut ernährt bleibt.

de_DEDE

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