Wenn bei einem Hund Krebs diagnostiziert wird, kann die Gewichtszunahme oder -erhaltung während der Behandlung zu einem großen Problem werden. Bei Hunden, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, kommt es häufig zu Gewichtsverlust, der sich negativ auf ihre Kraft, Genesung und allgemeine Lebensqualität auswirken kann. Um einen Hund in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, müssen sich Tierbesitzer auf Strategien konzentrieren, die eine gesunde Gewichtszunahme fördern und sicherstellen, dass ihr Hund die richtige Ernährung erhält, um ihn im Kampf gegen den Krebs zu unterstützen.

In diesem Artikel werden die wichtigsten Gründe für die Gewichtsabnahme bei krebskranken Hunden erläutert und praktische Schritte beschrieben, die Ihrem Hund durch eine bessere Ernährung dabei helfen, wieder zu Kräften zu kommen.

Gewichtsverlust bei krebskranken Hunden verstehen

Hunde, die an Krebs erkranken, können aus verschiedenen Gründen erheblich an Gewicht verlieren. Es ist wichtig zu verstehen, warum das passiert, damit Sie die richtigen Schritte unternehmen können, um damit umzugehen:

  1. Reduzierter Appetit: Viele Hunde, die sich einer Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation unterziehen, haben weniger Appetit. Dies kann auf Übelkeit, Schmerzen oder Müdigkeit zurückzuführen sein, die mit der Behandlung verbunden sind.
  2. Verdauungsprobleme: Einige Krebsbehandlungen verursachen Erbrechen, Durchfall oder Magen-Darm-Beschwerden, was es Hunden erschwert, Nahrung richtig zu verdauen. Infolgedessen können sie wichtige Nährstoffe verlieren, was zu Gewichtsverlust führt.
  3. Erhöhter Stoffwechsel: Krebs kann den Stoffwechsel eines Hundes erhöhen, was bedeutet, dass sein Körper auch im Ruhezustand mehr Energie verbraucht. Dies kann zu einem stärkeren Gewichtsverlust führen.
  4. Muskelschwund (Kachexie): Kachexie oder der Verlust von Muskelmasse kommt bei Hunden mit Krebs häufig vor. Obwohl ihr Körper normal frisst, kann es sein, dass er beginnt, Muskelgewebe abzubauen, um sich mit Energie zu versorgen, was zu Gewichtsverlust führt.

Strategien zur Gewichtszunahme bei krebskranken Hunden

  1. Wählen Sie kalorien- und proteinreiche Diäten
    Eine der effektivsten Möglichkeiten, die Gewichtszunahme Ihres Hundes zu fördern, besteht darin, ihm kalorienreiches, proteinreiches Futter zu geben. Protein hilft dabei, die Muskelmasse zu erhalten, was besonders für Hunde mit Kachexie wichtig ist. Suchen Sie nach handelsüblichem Hundefutter, das für hohen Energiegehalt oder Gewichtszunahme gekennzeichnet ist, oder ziehen Sie in Erwägung, das Futter mit zusätzlichen Proteinquellen wie Huhn, Fisch oder Truthahn zu ergänzen.
  2. Füttern Sie häufiger kleinere Mahlzeiten
    Wenn Ihr Hund während der normalen Mahlzeiten nicht genug frisst, versuchen Sie, das Futter über den Tag verteilt in kleinere, häufigere Mahlzeiten aufzuteilen. Wenn Sie Ihrem Hund kleinere Portionen anbieten, ist das Futter für ihn leichter verdaulich und er kann im Laufe des Tages mehr fressen. Sie könnten 4-6 Mahlzeiten anstelle der üblichen 2 Mahlzeiten pro Tag anstreben.
  3. Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen
    Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über Nahrungsergänzungsmittel für krebskranke Hunde. Omega-3-Fettsäuren beispielsweise helfen nachweislich bei der Entzündungshemmung und können Muskelschwund vorbeugen. Es gibt auch kalorienreiche Gelpräparate, die Sie dem Futter Ihres Hundes beifügen können, um dessen Kalorienaufnahme zu erhöhen, ohne dass er große Mengen Futter zu sich nehmen muss.
  4. Verbessern Sie die Schmackhaftigkeit von Lebensmitteln
    Hunde, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, können wählerische Esser werden oder das Interesse an ihrem normalen Futter verlieren. Verbessern Sie den Geruch und Geschmack ihres Futters, indem Sie Zutaten wie Knochenbrühe, Fischöl oder eine kleine Menge gekochtes Fleisch hinzufügen. Diese Zusätze machen das Futter nicht nur ansprechender, sondern fügen ihrer Ernährung auch zusätzliche Kalorien und Nährstoffe hinzu.
  5. Hydratisieren Sie Ihren Körper mit nährstoffreichen Flüssigkeiten
    Wenn Ihr Hund Probleme mit dem Essen fester Nahrung hat, sorgen Sie dafür, dass er ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, indem Sie ihm nährstoffreiche Flüssigkeiten wie selbstgemachte Knochenbrühe oder speziell formulierte Flüssigkeitslösungen geben. Diese Flüssigkeiten sorgen für Flüssigkeitszufuhr und liefern gleichzeitig Kalorien und wichtige Nährstoffe.
  6. Behandeln Sie Verdauungsprobleme mit tierärztlicher Hilfe
    Wenn Erbrechen oder Durchfall Ihren Hund daran hindern, an Gewicht zuzunehmen, ist es wichtig, diese Symptome zu behandeln. Medikamente gegen Übelkeit und Probiotika können helfen, das Verdauungsgleichgewicht wiederherzustellen und Ihrem Hund das Fressen angenehmer zu machen. Sobald sich sein Magen beruhigt hat, ist es wahrscheinlicher, dass er seinen Appetit zurückgewinnt und richtig frisst.
  7. Erwägen Sie hausgemachte, vom Tierarzt zugelassene Diäten
    Für manche Hunde ist eine selbst zubereitete Ernährung möglicherweise die beste Option, um sicherzustellen, dass sie alle Nährstoffe erhalten, die sie brauchen. Arbeiten Sie eng mit Ihrem Tierarzt oder einem Tierernährungsberater zusammen, um eine ausgewogene, kalorienreiche Ernährung zu entwickeln, die auf den spezifischen Zustand Ihres Hundes zugeschnitten ist. Nehmen Sie magere Proteine, gesunde Fette und verdauliche Kohlenhydrate wie Reis oder Süßkartoffeln in Ihr Futter auf. Vermeiden Sie häufige Zutaten, die den Magen Ihres Hundes belasten könnten, wie Milchprodukte oder zu fetthaltige Lebensmittel.
  8. Überwachen Sie das Gewicht und passen Sie es bei Bedarf an
    Verfolgen Sie regelmäßig das Gewicht Ihres Hundes, um zu sehen, ob Ihre Strategien funktionieren. Wenn Ihr Hund weiterhin Gewicht verliert oder nicht zunimmt, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um den Behandlungsplan oder die Ernährung anzupassen. In einigen Fällen kann sich der Kalorienbedarf Ihres Hundes je nach Fortschreiten der Krebserkrankung oder der Reaktion auf die Behandlung ändern.

Unterstützen Sie das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes während der Behandlung

Gewichtszunahme ist nur ein Aspekt der Unterstützung Ihres Hundes während der Krebsbehandlung. Ebenso wichtig ist es, für sein allgemeines Wohlbefinden zu sorgen:

  • Stress abbauen: Schaffen Sie eine ruhige Umgebung, in der Ihr Hund ungestört ausruhen kann. Stressreduzierung hilft ihm nicht nur, sich schneller zu erholen, sondern fördert auch seinen Appetit.
  • Sorgen Sie für sanfte Bewegung: Je nach Energieniveau kann leichte Bewegung wie kurze Spaziergänge oder leichtes Spielen den Appetit Ihres Hundes anregen und seine Stimmung verbessern. Fragen Sie immer Ihren Tierarzt, um sicherzustellen, dass das Aktivitätsniveau Ihres Hundes seinem Zustand angemessen ist.
  • Bleiben Sie in engem Kontakt mit Ihrem Tierarzt: Während der Krebsbehandlung sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen unerlässlich, um den Fortschritt Ihres Hundes zu überwachen und Anpassungen an seinem Behandlungsplan vorzunehmen. Zögern Sie nicht, Ihren Tierarzt zu kontaktieren, wenn Sie Veränderungen bei Gewicht, Verhalten oder Appetit Ihres Hundes bemerken.

Um einem Hund mit Krebs dabei zu helfen, an Gewicht zuzunehmen, ist eine Kombination aus richtiger Ernährung, sorgfältiger Überwachung und Behandlung der spezifischen Symptome erforderlich, die mit der Krankheit verbunden sind. Indem Sie Ihrem Hund kalorienreiche Mahlzeiten geben, Verdauungsprobleme behandeln und die Schmackhaftigkeit des Futters Ihres Hundes verbessern, können Sie die Gesundheit und Kraft Ihres Hundes während der Krebsbehandlung unterstützen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit Ihrem Tierarzt stellen Sie sicher, dass Ihr Hund die Pflege und Ernährung erhält, die er braucht, um die Krankheit zu bekämpfen und gleichzeitig eine bessere Lebensqualität zu behalten. Indem Sie proaktiv bleiben und auf die Bedürfnisse Ihres Hundes eingehen, können Sie den Krebsverlauf Ihres Hundes positiv beeinflussen.

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Effektive Möglichkeiten zur Unterstützung der Gewichtszunahme bei Hunden während einer Krebsbehandlung
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