Wenn bei einem Hund Krebs diagnostiziert wird, wird die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts zu einem wichtigen Teil seines gesamten Behandlungsplans. Krebs kann aufgrund von Faktoren wie Appetitlosigkeit, Muskelschwund und erhöhtem Stoffwechselbedarf des Körpers häufig zu Gewichtsverlust führen. Wenn Sie dafür sorgen, dass Ihr Hund sein Gewicht hält oder zunimmt, kann dies seine Lebensqualität verbessern, seine Immunfunktion stärken und die Wirksamkeit von Krebsbehandlungen unterstützen. In diesem Artikel untersuchen wir praktische Strategien, die krebskranken Hunden helfen, an Gewicht zuzunehmen und es zu halten.
Gewichtsverlust bei krebskranken Hunden verstehen
Gewichtsverlust bei krebskranken Hunden kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden:
- Appetitverlust: Krebsbehandlungen wie Chemotherapie und Bestrahlung können Übelkeit verursachen und den Appetit eines Hundes verringern.
- Krebskachexie: Dieser Zustand führt zu Muskel- und Fettabbau, selbst wenn ein Hund genügend Kalorien zu sich nimmt. Kachexie wird durch die Stoffwechselveränderungen verursacht, die Krebs im Körper auslöst.
- Erhöhter Kalorienbedarf: Während der Kampf gegen den Krebs verbrennt der Körper oft mehr Kalorien, was es für Hunde schwierig macht, ihr Gewicht zu halten.
Angesichts dieser Herausforderungen kann die richtige Ernährung und Pflege einen erheblichen Unterschied für die Gesundheit und Genesung Ihres Hundes bedeuten.
Effektive Strategien zur Gewichtszunahme bei krebskranken Hunden
- Hochwertige, kalorienreiche Ernährung Eine der effektivsten Möglichkeiten, die Gewichtszunahme zu fördern, besteht darin, Ihrem Hund eine kalorienreiche, nährstoffreiche Ernährung anzubieten. Konzentrieren Sie sich auf die Fütterung:
- Proteinreiche Lebensmittel: Protein ist wichtig für den Erhalt der Muskelmasse, die durch Krebs schnell abgebaut werden kann. Wählen Sie mageres Fleisch wie Huhn, Pute oder Fisch sowie proteinreiche Eier.
- Gesunde Fette: Fette sind eine konzentrierte Kalorienquelle. Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl oder Leinsamenöl enthalten sind, sind besonders vorteilhaft für Hunde mit Krebs, da sie Entzündungen reduzieren und die Immungesundheit unterstützen können.
- Komplexe Kohlenhydrate: Obwohl krebskranken Hunden weniger Kohlenhydrate guttun, da Krebszellen oft von Zucker leben, können niedrig glykämische Optionen wie Süßkartoffeln und brauner Reis Energie liefern, ohne den Blutzuckerspiegel in die Höhe zu treiben.
- Häufige, kleine Mahlzeiten Hunde, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, haben oft weniger Appetit. Wenn Sie ihnen kleinere, häufigere Mahlzeiten anbieten, können Sie sie dazu anregen, im Laufe des Tages mehr zu fressen. Überfordern Sie Ihren Hund nicht mit großen Portionen und achten Sie stattdessen auf Konsistenz und Qualität der angebotenen Mahlzeiten.
- Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtszunahme Erwägen Sie, dem Futter Ihres Hundes Gewichtszunahme-Ergänzungsmittel beizufügen. Diese können eine konzentrierte Quelle an Kalorien und wichtigen Nährstoffen zur Unterstützung der Muskelmasse sein. Ihr Tierarzt kann Produkte wie diese empfehlen:
- Nutri-Cal: Ein kalorienreiches Nahrungsergänzungsmittel zur Steigerung der Energie und Förderung der Gewichtszunahme.
- Fischöl: Es ist reich an Omega-3-Fettsäuren, hilft bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts und reduziert Entzündungen.
- Probiotika: Die Unterstützung der Darmgesundheit kann die Verdauung und Nährstoffaufnahme verbessern, sodass Ihr Hund leichter an Gewicht zunimmt.
- Appetite Stimulants Wenn Ihr Hund Appetitlosigkeit verspürt, fragen Sie Ihren Tierarzt nach der Möglichkeit, Appetitanreger einzusetzen. Medikamente wie Mirtazapin oder Entyce kann verschrieben werden, um Ihren Hund zu mehr Fressen zu animieren und so ungewollten Gewichtsverlust während der Behandlung zu verhindern.
- Hausgemachte Nährstoff-Boosts Manche Hundebesitzer haben Erfolg mit selbstgemachten Mahlzeiten, die sowohl kalorienreich als auch schmackhaft für ihre Hunde sind. Hier sind ein paar Ideen, um den Appetit Ihres Hundes anzuregen und ihm gleichzeitig die Nährstoffe zu geben, die er braucht:
- Gekochtes Huhn oder Truthahn: Um den Geschmack zu verbessern, fügen Sie etwas Hühnerbrühe hinzu.
- Eier: Rührei oder leicht gekochte Eier sind eine großartige Proteinquelle.
- Kürbis oder Süßkartoffeln: Leicht verdaulich und voller Nährstoffe.
- Hüttenkäse oder Naturjoghurt: Proteinreich und magenschonend.
- Medikamente gegen Übelkeit Krebsbehandlungen können oft Übelkeit verursachen, die Hunde vom Fressen abhält. Medikamente gegen Übelkeit wie Cerenia kann helfen, Übelkeit und Erbrechen zu kontrollieren und Hunde dazu zu animieren, mehr zu fressen und ihren Appetit wiederzuerlangen.
- Stress minimieren Stress kann den Appetit eines Hundes verringern. Daher ist es wichtig, eine ruhige, angenehme Umgebung für Ihr Haustier zu schaffen. Sorgen Sie für einen ruhigen Ort, an dem Ihr Hund ungestört fressen und sich sicher fühlen kann. Erwägen Sie sanfte Aktivitäten, Massagen oder verbringen Sie wertvolle Zeit mit Ihrem Haustier, um seine Angst zu verringern, was sich auch positiv auf seinen Appetit auswirken kann.
Überwachen Sie das Gewicht und die Fortschritte Ihres Hundes
Es ist wichtig, das Gewicht und den Körperzustand Ihres Hundes regelmäßig zu überwachen. Wiegen Sie ihn wöchentlich, um den Fortschritt zu verfolgen, und konsultieren Sie Ihren Tierarzt, wenn er trotz Ihrer Bemühungen weiterhin Gewicht verliert. Behalten Sie außerdem sein Energieniveau, seinen Appetit und seine allgemeine Stimmung im Auge, da diese Indikatoren dafür sein können, wie gut Ihre gewählten Strategien funktionieren.
Ihr Tierarzt empfiehlt möglicherweise auch regelmäßige Blutuntersuchungen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund ausreichend ernährt wird und dass die Krebsbehandlung seine Fähigkeit, ein gesundes Gewicht zu halten, nicht beeinträchtigt.
Einem krebskranken Hund dabei zu helfen, sein Gewicht zu halten oder zuzunehmen, ist ein wichtiger Teil seines gesamten Behandlungsplans. Indem Sie auf hochwertige Ernährung achten, kleinere, häufigere Mahlzeiten anbieten und bei Bedarf Appetitanreger oder Nahrungsergänzungsmittel verwenden, können Sie die Gewichtszunahme Ihres Hundes unterstützen. Arbeiten Sie immer eng mit Ihrem Tierarzt zusammen, um einen maßgeschneiderten Ernährungsplan zu erstellen, der den spezifischen Bedürfnissen Ihres Hundes während der Krebsbehandlung entspricht.