Verhornende Epitheliome, auch Keratoakanthome oder infundibuläre verhornende Akanthome genannt, sind gutartige Hauttumore, die häufig bei Hunden mittleren Alters auftreten. Diese Tumore sind durch zähe, geschichtete Knoten gekennzeichnet, die aus der Haut hervorstehen und kleinen Hörnern ähneln können. Obwohl sie im Allgemeinen harmlos sind, können sie Beschwerden verursachen oder Komplikationen verursachen, wenn sie unbehandelt bleiben. Dieser Artikel untersucht die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für verhornende Epitheliome bei Hunden.

Was sind verhornende Epitheliome?

Verhornungsepithelome sind gutartige Tumore, die typischerweise aus Haarfollikeln entstehen. Diese Wucherungen bilden Nester aus zähen, geschichteten Klumpen auf der Haut, die wie kleine Hörner oder verhornte Zysten aussehen können. Sie können sich überall am Körper des Hundes entwickeln, kommen aber am häufigsten auf dem Rücken, dem Schwanz und den Beinen vor. In einigen Fällen können diese Tumore Reizungen verursachen, die zu Kratzen oder Beißen führen, was zu Sekundärinfektionen oder Hautverletzungen führen kann.

Rassen mit einem Risiko für verhornende Epitheliome

Bestimmte Hunderassen neigen eher zur Entwicklung von verhornenden Epitheliomen. Hunde mittleren Alters sind besonders anfällig, und zu den Rassen mit einem höheren Risiko gehören:

  • Norwegische Elchhunde
  • Belgische Schäferhunde
  • Lhasa Apsos
  • Bearded Collies

Bei Norwegischen Elchhunden und Lhasa Apsos besteht ein besonderes Risiko, mehrere Tumore oder eine weiter verbreitete Form der Krankheit zu entwickeln.

Symptome von verhornenden Epitheliomen

Das Hauptsymptom von verhornenden Epitheliomen ist das Vorhandensein von zähen, hornartigen Tumoren auf der Haut. Diese Tumoren können unterschiedlich groß sein und je nach Lage Beschwerden verursachen. Einige der Hauptsymptome sind:

  • Erhabene, hornartige Beulen: Die Tumoren erscheinen als zähe, geschichtete Wucherungen, die aus der Hautoberfläche herausragen.
  • Verhornte Zysten: In einigen Fällen können die Tumoren eher als verhornte Zysten denn als Hörner erscheinen.
  • Selbsttrauma: Hunde können die Tumoren kratzen, reiben oder beißen, was zu Traumata oder Geschwüren führen kann.
  • Sekundärinfektionen: Wenn die Tumoren gereizt oder aufgebrochen werden, können sie sich infizieren.

Ursachen für verhornende Epitheliome

Obwohl die genaue Ursache von verhornenden Epitheliomen noch nicht vollständig geklärt ist, gehen sie höchstwahrscheinlich von Haarfollikeln aus. Genetische Faktoren können bei bestimmten Rassen eine Rolle spielen, insbesondere bei solchen, die für die Erkrankung anfällig sind. Umweltfaktoren wie Hautreizungen oder Traumata können ebenfalls zur Entwicklung dieser Tumore beitragen.

Behandlungsmöglichkeiten für verhornende Epitheliome

Die Behandlung von verhornenden Epitheliomen hängt von der Schwere der Erkrankung ab und davon, ob die Tumore Beschwerden oder Komplikationen verursachen. In einigen Fällen können die Tumore unbehandelt bleiben, wenn sie keine Probleme verursachen. Bei Selbstverletzungen, Geschwüren oder Sekundärinfektionen wird jedoch eine Behandlung empfohlen.

  • Operative Entfernung: Die chirurgische Entfernung ist die bevorzugte Behandlungsoption, insbesondere wenn der Hund Beschwerden hat oder die Tumore anfällig für Infektionen sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hunde im Laufe der Zeit wahrscheinlich weitere Tumore entwickeln.
  • Orale Retinoid-Medikamente: Hunden mit einer generalisierten Form der Erkrankung können orale Retinoid-Medikamente verschrieben werden, um den Zustand zu kontrollieren und das Auftreten neuer Tumore zu verringern.
  • Überwachung: In Fällen, in denen die Tumoren keine Probleme verursachen, wird eine regelmäßige Überwachung empfohlen, um sicherzustellen, dass sie sich nicht verschlimmern oder zu Komplikationen führen.

Verhornungsepithelome sind gutartige Tumore, die bei Hunden, insbesondere bei bestimmten Rassen wie Norwegischen Elchhunden und Lhasa Apsos, Beschwerden und Komplikationen verursachen können. Obwohl eine Behandlung nicht immer notwendig ist, wird eine chirurgische Entfernung in Fällen empfohlen, in denen die Tumore zu Selbstverletzungen oder Infektionen führen. Bei richtiger Behandlung können die meisten Hunde mit dieser Erkrankung gut leben, obwohl sich im Laufe der Zeit weitere Tumore entwickeln können.

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